
Aktuelles


ANU NRW Sprecher*innenrat gewählt am 11. Mai 2022
Der auf der Jahreshauptversammlung der ANU NRW am 11. Mai neu gewählte Sprecher*innenrat mit dem Kassenprüfer Alexander Mauel und Martina Schmidt von Boeselager gratulieren den erfahrenen Vorstandsmitgliedern, die weiter mit dabei sind und die mit Ihren Erfahrungen die Arbeit der ANU bereichern. Wir begrüßen zwei Neue aim Rat und heißen Kerstin Heim-Zündorf und Steffi Horn herzlich willkommen!
Nicht mehr dabei sein kann Birthe Hesebeck, bei der sich der Vorstand für Ihre Mitarbeit in den letzten Jahren herzlich bedankt.


Mitgliederversammlung der ANU NRW am 13.2.2019 in Bergkamen
Die sehr gut besuchte Mitgliederversammlung der ANU NRW fand am 13. Februar in Bergkamen statt. In Vertretung für die leider verhinderte Vorsitzende Martina Schmidt von Böselager begrüßte Georg Tenger die Mitglieder der ANU. In seinem Bericht über die Arbeit der ANU im vergangenen Jahr wies er noch einmal besonders auf die gute Zusammenarbeit mit der NUA hin. Dies kann man insbesondere bei der sehr gut gelungenen, gemeinsam entwickelten aktuellen Umweltbildungswerkstatt wieder erkennen. Die ANU begrüßt, dass die BNE-Agentur so aktiv sein kann und dass die Zertifizierungsstelle seit dem letzten Jahr mit Anja Hilke dauerhaft besetzt werden konnte.
Auch im vergangenen Jahr zeigte sich wieder deutlich, dass eine politische Vertretung der aktuell 23 BNE-Regionalzentren erfolgen muss. Dazu finden gerade viele Gespräche zwischen ANU und den BNE-Regionalzentren statt, um so eine stärkere Lobbyarbeit der BNE-Regionalzentren zu ermöglichen.
Die ANU NRW ist weiterhin als Prüfer beim waldpädagogischen Zertifikat tätig. Hierbei ist wichtig, dass dauerhaft auf eine gleichmäßige Gewichtung zwischen den Kooperationspartnern Wald und Holz NRW und der NUA geachtet wird. Angestrebt wird auch eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Inhalte des Lehrgangs.
Die Geschäftsstelle der ANU NRW wird weiterhin bei der Biologischen Station Kreis Recklinghausen bei Georg Tenger bleiben. Im vergangenen Jahr haben wir einen neuen Pavillon angeschafft und auch Roll-Ups mit einzelnen Einrichtungen können erstellt werden.
Nach dem positiven Bericht des Kassierers und der Bestätigung der Kassenprüfer, dass die Kasse ordnungsgemäß geführt wurde, wurde der Vorstand entlastet. Erfreulicherweise konnte ein weiteres Mitglied gewonnen werden im Sprecherrat in Zukunft mitzuarbeiten. Die Sitzungsteilnehmer wählten anschließend neben den bisher dort vertretenen auch Andrea Hirsch in den neuen Gesamtvorstand. Nach den guten Erfahrung der Umweltbildungswerkstatt im Umweltzentrum Westfalen sprachen sich die Teilnehmer dafür aus, dass die nächste Umweltbildungswerkstatt 2020 auch wieder dort stattfinden wird. Als Termin wurde der 11. und 12. Februar 2020 festgelegt.

Umweltbildungswerkstatt 2019 - Die Elemente Boden, Wasser und Luft in der BNE neu vermitteln

Die sehr gut besuchte 22. Umweltbildungswerkstatt NRW fand vom 13. bis 14. Februar 2019 im Umweltzentrum Westfalen in Bergkamen statt.
Rolf Sänger, der Geschäftsführer des Umweltzentrums stellte die vielfältigen Aktivitäten der Bildungseinrichtung in Sachen Bildung für nachhaltige Entwicklung vor. Ein sehr bunter Ort, auf der einen Seite das Umweltzentrum mit einem tollen Wildbienengarten, verschiedenste Modellbiotope und einen wunderschönen Teich und auf der anderen Seite das Steinkohlekraftwerk Bergkamen, welches den Teilnehmenden, auch optisch, die Problematik der Emissionen von Kraftwerken für unser Klima immer wieder verdeutlichte.
 
Und um Luft ging es beim ersten Vortrag von Hermann Schmidt. Er stellte die Kraft-Tankstelle Wald vor. Inzwischen gibt es verschiedene wissenschaftlich Untersuchung die nahe legen, dass wir Menschen durch die besonderen Düfte im Wald - zum Beispiel die ätherischen Öle der Harze der Bäume und durch den Anblick von Waldflächen gesundheitsrelevante Impulse bekommen. So verlief der Krankheitsverlauf von Patienten im Krankenhaus signifikant schneller, wenn sie aus dem Fenster in einen Wald blicken konnten.
 
Mit dem Element Wasser beschäftigte sich der darauf folgende Vortrag von Katharina Istel, Referentin für nachhaltigen Konsum beim NABU Bundesverband. Sie skizzierte deutlich, dass das Problem Mikroplastik nicht durch ein Verbot von Strohhalmen, Plastiktüten oder dem Vorhandensein von Mikroplastik in Kosmetik beseitigt wird. So ist zum Beispiel die Hauptemissionsquelle von Mikroplastik der Abrieb der Autoreifen. 
Wie können nun die von den Vereinten Nationen vorgestellten 17 Ziele durch die Bildung für nachhaltige Entwicklung unterstützt werden. Dies stellten in einem Kurzvortrag Gisela Lamkowski und Georg Tenger vor. Besonders gut verdeutlicht wurde die Präsentation durch Sitzhocker auf denen jeweils eines der 17 sdgs dargestellt wird, welche die beiden zu einer Aktivitätspyramide auftürmten.

Nach dem Mittagessen - natürlich lecker vegetarisch und in Bio-Qualität - begann die Arbeit in drei Workshops:
Mit der Luft beschäftigte sich der 1. Workshop zum Thema Yoga, Lachyoga und Waldbaden. Astrid Klatt, zertifizierte Kunsttherapeutin, Yogalehrerin und Lachyogaleherin stellte vor wie Yoga, Meditation und Atemübungen die Stresshormone senken und für ein wohltuendes inneres Gleichgewicht sorgen können. Aufgrund des strahlenden Sonnenscheins konnte ein Teil des Workshops sogar im angrenzenden Wald durchgeführt werden.

Der 2. Workshop beschäftigte sich mit dem Schulprojekt „Boden begreifen“. Daniel Diehl von der Slow Food Deutschland führte mit den Teilnehmenden mehrere interessante Versuche vor, die gut geeignet sind, jung bis alt das Thema Boden näher zu bringen. Neben der Vorstellung der Eigenschaften des Bodens ging es dann auch um die Produktion, gerechte Nahrungsmittelverteilung und die Auswirkungen der Landwirtschaft auf das Klima.

Im Wasser finden sich inzwischen sehr viele Plastikabfälle. Daher beschäftigte sich der 3. Workshop von Birgit Kuhnen und Erika Luck-Haller vom BNE-Regionalzentrum Abenteuer lernen in Bonn mit praxisorientierten Versuchen und Experimenten zum Thema Mikroplastik.

Am nächsten Morgen stellten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Workshops praxisnah und sehr anschaulich die Ergebnisse der Workshops vor.
Den Auftakt bildeten die - im wahrsten Sinne des Wortes aufweckende Vorstellungen der – Aktionen des Workshops 1 mit Lachyoga und Waldbaden.

Der Workshop 2 zum Thema Boden verdeutlichte unter anderem die Klimawirkung von unterschiedlichen Gerichten. So hat der Teller mit Hamburger und Pommes eine ganz andere Klimaauswirkung wie ein leckerer Teller mit frischem Salat aus dem Garten und Soja aus europäischem Anbau.

Verschiedene kleine Experimente, welche man gut mit Gruppen durchführen kann, präsentierten die Teilnehmenden des Workshops 3. So kann das Thema Mikroplastik von einer anderen Seite her betrachtet und im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung Gestaltungskompetenz aufgebaut werden.

Anschließend stellte Viktor Haase, Abteilungsleiter im Umweltministerium, die Entwicklungen der BNE in Nordrhein Westfalen vor. Er korrelierte in dem spannenden Vortrag die Entwicklung im Laufe der Jahre mit den 3 Elementen dieser Umweltbildungswerkstatt:
1. Boden: Im Jahr 2018 wurden wichtige Fundamente für die Förderung der Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung in den NRW-Regionalzentren gelegt.
2. Wasser: Er zeigte auf, was in 2019 im Fluss sind und wie die Perspektiven für 2019 aussehen könnten.
3. Luft: Große Luftsprünge können die Aktiven in der BNE zwar noch nicht machen, aber es gibt bereits viel Rückenwind für eine Unterstützung der Arbeit der BNE Regionalzentren und der in der BNE Aktiven in Nordrhein Westfalen. Hierzu zeigte Viktor Haase verschiedene Möglichkeiten und Perspektiven auf.
 
Den Abschluss bildete eine lebhafte Perspektivendiskussion über die Chancen und Möglichkeiten der Bildung für nachhaltige Entwicklung in NRW.
 

Tagungsdokumentation der ANU-Bundestagung vom 04.12.2018
ANU Bundesverband e.V., NaturGut Ophoven e.V.
Die Ergebnisse der ANU-Bundestagung „Bildung für Klimaschutz – Theorie und Praxis in der Realität“ vom 04.12.2018 sowie die verschiedenen Präsentationen, einige Impressionen des Tages und viele weiterführende Informationen finden Sie auf der Projekthomepage unter www.16bildungszentrenklimaschutz.de

ANU-Sprecherrat will BNE-Arbeit in NRW weiter fördern
„Unser Ziel ist es, dass in NRW die Bildungsakteure in Sachen Bildung für nachhaltige Entwicklung sich mehr vernetzen und stärker gefördert werden” sagte die 1. Vorsitzende der ANU-NRW Martina Schmidt von Boeselager auf der letzten Sitzung des Sprecherrates. Eine der wichtigen Ziele sind daher die weiteren intensiven Gespräche mit der Landesregierung und der BNE Agentur NRW. Auch der nächste große fachlichen Austausch, die “Umweltbildungswerkstatt NRW 2018”, am 20. u 21. Februar wird gerade mit der NUA gemeinsam geplant.

Der Sprecherrat der ANU-NRW bei seiner aktuellen Sitzung auf dem Schulbauernhof Emshof.
V.l.n.r.: Markus Maul, Jan Kern, Martina Schmitt von Boeselager, Georg Tenger, Tuve von Bremen, Holger Voigt, Ute Wichelhaus, Hans-Martin Kochanek
Verhindert bei dieser Sitzung waren Dr. Breidenbach, Ute Rommeswinkel und Birte Hesebeck.

Umweltbildungswerkstatt NRW 2017 in Lünen
Förderung der außerschulischen BNE Zentren NRW geht in die zweite Runde

Am 21.02. und 22.02.2017 fand in Lünen die inzwischen 20. Umweltbildungswerkstatt NRW mit über 50 Teilnehmern statt. Und es gab sehr Erfreuliches zu berichten: Die ersten Umsetzungserfahrungen mit dem Fach- und Förderkonzept der außerschulischen BNE-Zentren liegen vor und wurden von Victor Haase, dem zuständigen Abteilungsleiter im MKULNV vorgestellt. Er konnte zur Freude der Anwesenden mitteilen, dass die Förderung der außerschulischen Bildungseinrichtungen in 2017 nicht nur fortgesetzt wird, sondern, dass die dafür zuständige Titelgruppe im Haushalt mit 3,35 Millionen Euro ausgestattet wurde. „Wir wissen, welch außergewöhnliche Anstrengung dies für Sie und Ihr Team im Ministerium bedeutet hat, und ich möchte mich im Namen aller in der Bildung für nachhaltige Entwicklung Tätigen bei Ihnen dafür sehr herzlich bedanken“, sagte die Vorsitzende der ANU-NRW Martina Schmidt von Boeselager. Viktor Haase ging zudem auf die aktuelle Entwicklungen der Bildung für nachhaltige Entwicklung ein. So wurde in NRW z.B. die BNE-Strategie verabschiedet. Die Modellphase zur BNE-Zertifizierung wurde abgeschlossen und der Übergang in den Echt-Betrieb findet jetzt statt. Die entsprechende Personalstelle wird gerade ausgeschrieben.
Aber auch bildungsfachlich präsentierte die 20. Umweltbildungswerkstatt NRW unter dem Titel „Außerschulische BNE im Spannungsfeld voller Terminkalender, Dissonanzen und neuen Dimensionen“ viel Neues. Außerschulische Bildung für nachhaltige Entwicklung verändert sich immer weiter und befindet sich dabei im Spannungsfeld vielen Anforderungen gerecht zu werden. Wie kann die bisherige Zielgruppe „Familie" gehalten bzw. für die Umweltbildung wieder neu gewonnen werden ? Die pädagogische Auflösung von sich widerstrebenden Ansprüchen und Wünschen in unseren Veranstaltungen bildeten so einen weiteren Schwerpunkt.
Ute Pfeiffer-Frohnert und Sonja Fasbender vom Förderverein NaturGut Ophoven stellten die Ergebnisse des Projekts „Familien in die Natur“ vor. Sie analysieren Beweggründe und Hemmschwellen der Zielgruppe „Familie" in ihrer Freizeit in die Natur zu gehen. Es ergab sich z.B., dass viele Freizeitaktivitäten von Familien geprägt sind von Sinnsuche und Ergebnisorientierung, so dass ein Aufenthalt in der Natur als scheinbar „zu wenig wert“ eingeschätzt wird. Im Workshop ging es dann verstärkt darum, mit Praxisübungen ein Gefühl für zeitgemäßes Naturmarketing zu erhalten, durch das sich Familien angesprochen fühlen und Angebote in der Natur wahrnehmen.
Annika Wachten vom Förderverein NaturGut Ophoven stellte das Projekt „Klimabildung+” vor. Schwerpunkt des Projekts ist der Umgang mit kognitiver Dissonanz. Welche Entscheidungsmöglichkeiten hat der Einzelne in Dilemmasituationen? Mithilfe von Dilemma-Geschichten und weiteren Materialen setzen sich die Schülerinnen und Schüler gezielt mit dem Themenbereich „Klima und Klimaschutz“ auseinander und können dabei sowohl globale Zusammenhänge erkennen als auch individuelle Konsequenzen ableiten. Die Motivation der Lernenden für dieses vielschichtige Thema wird vor allem durch die Einbeziehung von Alltagserfahrungen gesteigert. Im Workshop werden verschiedene Unterrichtseinheiten vorgestellt und gemeinsam erarbeitet, sowie das Thema „Kognitive Dissonanz" im individuellen Erleben intensiv bearbeitet.
Dr. Michael Kopatz vom Wuppertalinstitut beschäftigte sich mit dem Thema „Neue Dimensionen in der Bildung – kommunale Suffizienzbremsen“. Besonders war die Vorstellung des Buchs „Ökoroutine. Damit wir tun, was wir für richtig halten“, denn dieses Buch macht Schluss mit umweltmoralischen Appellen. Es zeigt, dass wir verantwortungsvoll leben können, ohne uns tagtäglich mit Klimawandel oder Massentierhaltung befassen zu müssen, denn »Öko« soll einfach zur Routine gemacht werden. Was unmöglich erscheint, ist konzeptionell denkbar einfach: Mülltrennung, Sparlampen, Effizienzhäuser – alles längst akzeptiert oder in Reichweite. Was wir zur Durchsetzung brauchen, sind neue, innovative Standards und Limits: Wenn Geräte weniger oft kaputt gehen, die Tierhaltung schrittweise artgerechter wird oder bedenkliche Zusatzstoffe aus Lebensmitteln verschwinden – welcher Verbraucher würde sich darüber beschweren? Michael Kopatz präsentiert eine Vielzahl leicht umsetzbarer, politischer Vorschläge für alle Lebensbereiche, damit die Utopien von heute schon bald die Realitäten von morgen werden.
Den Bogen zu den weltweiten Aktivitäten schlug dann abschließend Katarina Roncevic mit der Vorstellung des Weltaktionsprogramms und stellte dabei die Bedeutung des Programms für die BNE heraus.

Umweltbildungswerkstatt NRW 2016 in Lünen
„Zukunft gestalten lernen“ - die Zukunft der BNE in NRW

Auf der Umweltbildungswerkstatt am 16. und 17.2.2016 in Lünen begann die Zukunft der Umweltbildungseinrichtungen in NRW, ein Augenblick, auf den viele ANU Akteure lange Jahre hin gearbeitet haben.
Der für den Bereich BNE zuständige Abteilungsleiter Victor Haase des MUNKLV informierte die zahlreichen Teilnehmer über die vorgesehene Förderung von Umweltbildungseinrichtungen in NRW. 1,34 Millionen Euro sind dafür im Landeshaushalt 2016 vorgesehen.
„Sensationell, dies ist der Augenblick, auf den ich seit den 90er Jahren zusammen mit meinen Vorstandskollegen hin gearbeitet habe“ sagte Martina Schmidt von Boeselager.
Das kommende „Fach- und Förderkonzept BNE-Umweltzentren“ ist ein Teil der NRW Nachhaltigkeitsstrategie, erläuterte Viktor Haase.
Die NRW Nachhaltigkeitsstrategie sieht sieben Schwerpunktfelder der Nachhaltigkeitspolitik vor. Die Nachhaltigkeitsziele müssen erstens überall herunter gebrochen werden: Nachhaltigkeitsstrategie und wir brauchen zweitens Lösungen zur Erreichung der Ziele. Ein wesentlicher Schlüssel dazu ist BNE, denn wir müssen „Zukunft gestalten lernen“ (BNE-Strategie).
Die BNE Strategie NRW wurde vom Landeskabinett am 26. Januar 2016 verabschiedet. Sie beinhaltet verschiedenste Maßnahmen beginnend im Elementarbereich über den schulischen Bereich bis zur außerschulischen Bildung.
Innerhalb der außerschulischen Bildung ist eine Maßnahme die Fertigstellung und Umsetzung eines Fach- und Förderkonzeptes BNE-Umweltzentren mit dem Ziel des Aufbaus und der Sicherung einer Netzwerkstruktur von BNE-Umweltzentren.
Die Stabilisierung der BNE-Arbeit in NRW wird auch durch die Einrichtung einer Fach- und Koordinie-rungsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE-Agentur) in der NUA als Nachfolgestruktur der bisherigen „Agentur Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in 2016 erfolgen.
Dazu wird eine Projektstelle geschaffen werden. Die Aufgaben werden sein:
• Beratung von Bildungsakteuren, Kommunen
• Netzwerkbildung und Unterstützung von regio-nalen/kommunalen BNE Bildungslandschaften
• Fortführung und Bündelung der Leitprojekte des Dekadeprozesses
• Beteiligungsstruktur „Plattform BNE“
• Monitoring der BNE Strategie

Vortrag von Viktor Haase "Heute handeln - nachhaltige Entwicklung in NRW" (PDF)
Das neue Fach- und Förderkonzept BNE-Umweltzentren NRW:
Ziel ist ein schrittweiser Aufbau eines landesweiten Netzes von BNE-Umweltbildungseinrichtungen. Es erfolgt eine Orientierung am Konzept der Förderung der biologischen Station in NRW.
Erste Gedanken für mögliche Förderkriterien von BNE-Umweltzentren sind:
• keine Einzelpersonen
• existierende gemeinnützige Einrichtungen
• Zentren mit regionaler Bedeutung, über das ganze Land verteilt. Diese sollen Knoten in einem Netzwerk werden.
• Das Zentrum muss einen Eigenanteil einbringen.
• Biologische Stationen und Landeseinrichtungen werden nicht berücksichtigt.
• die Förderung soll, wenn möglich, längerfristig sein. Ziel ist 1-1,5 Stellen je Zentrum.
Voraussetzungen:
• Bestehende finanzielle Beteiligungen von Kommunen usw. müssen erhalten bleiben
• Qualifizierte pädagogische Arbeit
• Ganzjähriges Bildungsprogramm
Anforderung und Aufgaben:
• Umsetzung der Bildungsangebote im Sinne einer BNE. Mindestangebote in den Bereichen Naturschutz/Biodiversität, Klimaschutz und Wasser.
• BNE-Zertifizierung ist hilfreich
• Übernahme von regionalen Aufgaben im Rahmen der Kampagne „Schule der Zukunft – BNE“.
Zurzeit werden das Förderkonzept und die Förderrichtlinien weiter entwickelt. Vorgesehen ist für das 3. Quartal 2016 eine mögliche Antragstellung und ein Beginn der Förderung. In 2016 stehen 1,34 Mio Euro zur Verfügung. Zur Zeit ist angedacht 8-10 Einrichtungen zu fördern. Ab 2017 kann ein Ausbau der Förderung erfolgen.
Diese Ankündigung der lang ersehnten sensationellen Grundförderung für BNE-Umweltzentren in NRW fand rauschenden Beifall und war sicher einer der Höhepunkte der Tagung.
Mehr zu dieser Veranstaltung und viele der tollen Vorträge als PDF hier auf der Homepage der NUA:NRW

Jahreshauptversammlung 2016 der ANU NRW
Großer Erfolg für die ANU NRW nach mehr als zwanzig Jahren!
Hauptthema der Jahreshauptversammlung am 16.2.2016 war neben dem Bericht über die Aktivitäten in 2015 und den Planungen für 2016 die sensationelle Information des Vormittags. Der zuständige Abteilungsleiter im Umweltministerium NRW, Viktor Haase, stellte das neue Fach- und Förderkonzept zur Sicherstellung einer Netzstruktur von BNE-/Umweltbildungseinrichtungen in NRW vor. Das Umweltministerium in NRW hat einen Fördertopf mit derzeit 1,34 Millionen Euro eingerichtet, aus dem nach speziellen Kriterien ab 2016 zunächst bis zu 10 außerschulische Bildungseinrichtungen mit 1-2 Personalstellen in ihrer Bildungsarbeit für Nachhaltigkeit unterstützt werden sollen. Angedacht ist eine stufenweise Erhöhung der Summe im Laufe der kommenden Jahre.
„Unglaublich, eine richtige, wichtige und richtungsweisende Entscheidung für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung in NRW, der lange Atem hat sich gelohnt!“ stellt Georg Tenger für den Vorstand hoch erfreut fest. Schon 1995 forderte die ANU NRW im Rahmen der Umstrukturierung des damaligen Naturschutzzentrums in die heutige NUA eine stärkere Unterstützung und finanzielle Förderung der außerschulischen Umweltbildungseinrichtungen in NRW. So konnten mit Unterstützung der damaligen Umweltministerin Bärbel Höhn in der NUA die Koordinie-rungsstelle Umweltbildung und eine umfangreiche Projektförderung für außerschulische Umweltbildung eingerichtet werden. Mit der Weiterentwicklung der Umweltzentren, der Zielgruppen- und Themenauffächerung, der Qua-lifizierung der Einrichtungen zu Zentren für BNE wurde nun folgerichtig der Grundstein für eine dauerhaft nachhaltige Bildungsarbeit der Zentren geschaffen. Der herzliche Dank der ANU-NRW gebührt Umweltminister Johannes Remmel und seinem Abteilungsleiter Viktor Haase, die mit der Umsetzung der Leitprojekte im Rahmen der Landesstrategie BNE NRW nun den Beginn dieser dauerhaften Förderung erwirkten.

Die ANU NRW und die NUA laden herzlich ein zur: Umweltbildungswerkstatt 2016 am 16.02. und 17.02.2016 in die Landesschule des Landesverbandes Westfalen und Lippe der Kleingärtner e.V., Breiter Weg 23 44532 Lünen!
Thema: BNE geht in die Zukunft - Herausforderungen und Chancen
Ziel der Umweltbildungswerkstatt 2016 ist es zu informieren, neue Entwicklungen vorzustellen, zu diskutieren und mit neuem Mut praxisnahe nachhaltige Bildungsarbeit anzugehen.
Es geht um neue Entwicklungen und Hilfestellungen in der Umweltkommunikation und –psychologie, digitale Medien und Erschließung neuer Zielgruppen, Flüchtlingskinder und passende Umweltbildungsangebote und die Nachhaltigkeitsstrategie, die 2016 in NRW verabschiedet wird. Zudem liegen Ergebnisse aus dem Modellversuch zur Zertifizierung von BNE-Einrichtungen vor.
Infoflyer und Anmeldung unter www.nua.nrw.de

Umweltbildungswerkstatt NRW 2015 in Lünen
Biodiversitätsstrategie NRW sowie Kommunikation für BNE
Im Rahmen der gut besuchten Umweltbildungswerkstatt 2015, die gemeinsam von der NUA und der ANU jährlich durchgeführt wird, standen dieThemen „Nachhaltiges NRW - was kann die Umweltbildung vermitteln?“ und „welche Rolle spielt gelungene Kommunikation“ auf dem Programm.

Vertreter aus den Umwelt- und Naturschutzverwaltungen stellten mit Ihren Vorträgen die in Entwicklung befindliche Nachhaltigkeitsstrategie NRW (Viktor Haase, Abteilungsleiter im MKUNLV), die Biodiversitätsstrategie NRW (Andre Seitz, MKUNLV) und die Zertifizierung und Qualifizierung von Umweltbildungseinrichtungen (Gisela Lamkowsky, NUA NRW) vor. Bei diesen Landesprogrammen können die Umweltbildungseinrichtungen vielfältige Aufgaben, gerade auch im Bereich Kommunikation übernehmen. Über die „Kommunikationsstrategie Biologische Vielfalt NRW“ berichteten Elisabeth Marie Mars, Leiterin der Arbeitsstelle Weltbilder und Martina Schmidt von Boeselager, Vorsitzende der ANU-NRW.
Natürlich war auch die Entwicklung eines Konzeptes für die seit langem angemahnte Sockelfinanzierung für Umweltbildungszentren ein wichtiges Thema in den Gesprächen mit den Landesvertretern.
Interessante Aspekte der heutigen Lehrerausbildung in NRW, die aus ihrer Sicht in Sachen Vermittlung von BNE noch großen Optimierungsbedarf aufweist, stellte Dr. Gesine Hellberg-Rode von der Universität Münster vor. Diplom Psychologin Sophia Becker zeigt in ihrem Vortrag einleuchtend auf, dass uns die Umweltpsychologie wertvolle Hinweise für unsere Bildungsarbeit geben kann.
Martina Schmidt von Boeselagers Bilanz am Ende der Tagung:
• Viele Barrieren bei den Einrichtungen und den Umweltpädagogen sind abgebaut. Wir wollen BNE und eine entsprechende Zertifizierung/Qualifizierung.
• Es gibt einige landesweite für uns interessante Initiativen und Programme. Entsprechend wurde die Biodiversitätsstrategie und die in Entwicklung befindliche Nachhaltigkeitsstrategie NRW vorgestellt.
• Hier gilt es entsprechende Forderungen zu stellen, die Zugänge und unser Mitwirken ermöglichen. Es gilt konsequent unsere Rolle einzufordern.
• Im Bereich der Kommunikation lohnt es sich Fachwissen anzueignen, um mit dem Werkzeug der Werbung gewinnbringend zu arbeiten.
• Im Land tut sich etwas, wir müssen mitgestalten.
• Die Umweltbildung in NRW braucht u.a. folgende Grundlagen um zielführend BNE umzusetzen: Ein Netz von finanziell gesicherten, unabhängigen und gut ausgestatteten Umweltbildungseinrichtungen in NRW. Eine entsprechende Sockelfinanzierung entsprechend der Biologischen Stationen ist vom Land sicherzustellen.
Die Vorträge der Tagung als PDF
Umweltpsychologie von Sophia Becker
Nachhaltigkeitsstrategie NRW PowerPoint von Viktor Haase
Zertifizierung BNE von Gisela Lamkowsky
Mehr Akzeptanz für biologische Vielfalt von Marie Maas
Biodiversitätsstrategie NRW von André Seitz
BNE und Lehrerbildung von Dr. Gesine Hellberg Rode

Jahreshauptversammlung 2015 der ANU NRW
Über viele Aktionen und einen ausgeglichenen Haushalt konnte unsere Vorsitzende Martina Schmidt von Boeselager auf unserer Jahreshauptversammlung am 24.2.15 im Rahmen der Umweltbildungswerkstatt 2015 berichten.
Das sahen die Mitglieder ebenfalls so und entlasteten den Vorstand für seine Arbeit. Bei der anschließenden Wahl kandidierten und wurden gewählt alle Mitglieder des bisherigen Sprecherrates und weiterhin Dr. Caroline Breidenbach und Ute Rommeswinkel. Umfangreiche Berichte über die Aktivitäten des vergangenen Jahres und Gedanken für das kommende 2015 rundeten die gelungene Jahreshauptversammlung ab.
Martina Schmidt von Boeselager

Die ANU NRW und die NUA laden herzlich ein zur: Umweltbildungswerkstatt 2015 am 24.02. und 25.02.2015 in die Landesschule des Landesverbandes Westfalen und Lippe der Kleingärtner e.V., Breiter Weg 23 44532 Lünen!
Thema: Nachhaltiges NRW - was kann die Umweltbildung vermitteln? Auf der zweitägigen Veranstaltung gehen wir der Frage nach, wie die sperrigen Begriffe BNE, Biodiversitätsstrategie und Nachhaltigkeitsstrategie in NRW der Öffentlichkeit vermittelt werden können. Hierzu referieren kompetente Fachleute, die zentrale Frage einer notwendigen Kommunikationsstrategie und die Unterstützung in der Vermittlung dieser Themen durch die Umweltzentren in NRW wird intensiv beleuchtet.
Infoflyer und Anmeldung unter www.nua.nrw.de

Im Rahmen der Bildungswerkstatt findet am 24.02.2015 um 20:00 Uhr in der Tagungsstätte der Landesgartenschule die Jahreshauptversammlung der ANU LV NRW e.V. statt.
Alle Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen.
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ANU NRW Bildungsoffensive
Restexemplare der Broschüre: Wert der Vielfalt II sind noch über die Geschäftstelle erhältlich!

Zum Beginn des Jahres zur Biodiversität ist die Broschüre Wert der Vielfalt II, 8 Bausteine für globales Lernen in der Schriftenreihe der ANU, Band 15, erschienen. Die von der ANU NRW erstellte Broschüre mit acht Bildungsmodulen ist gegen eine Versandpauschale von 5,00 € inkl. Porto über eine e-mail an die Landesgeschäftsstelle zu beziehen!
Wir möchten uns für die engagierte Mitarbeit bei allen Beteiligten und für die finanzielle Unterstützung beim Umweltministerium (MUNLV) NRW herzlich bedanken.
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ANU NRW Bildungsoffensive

Wert der Vielfalt: 16 Bausteine für Globales Lernen liegen vor!
Die ANU NRW schloss ihr dreijähriges Projekt: "Bildungsoffensive Wert der Vielfalt" ab. Mit Unterstützung des Landes NRW führte die ANU NRW bis Ende 2007 ein landesweites Projekt zur Biodiversität durch. Ziel dieses Projektes ist die inhaltliche Erweiterung der Umweltbildung zu einer Bildung für Nachhaltigkeit innerhalb der begonnen UN-Dekade. Hierzu wurden zu den Regionalthemen:
* Wald als Ressource
* Nutzpflanzen/Fremdarten
* Boden/Wasser
* Klima/Energie
16 Bildungsmodule für Globales Lernen entwickelt, erprobt und publiziert.
Die 86-seitige Farbpublikation inklusive einer CD mit allen Arbeitsmaterialien, Grafiken und Bildern erschien Ende Januar 2008 in der Schriftenreihe der ANU als Band 14.
Die Publikation kann zum Kostenbeitrag von 5,00 € für Versand, Porto und Verpackung bei der Geschäftsstelle der ANU NRW bestellt werden.
An dieser Stelle möchten wir uns für die engagierte Mitarbeit der Beteiligten und für die finanzielle Unterstützung beim Umweltministerium (MKULNV) NRW herzlich bedanken. |
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Die neue Beratungmappe: Natur rund um den Kinder-Garten, herausgegeben von der Biologischen Station Kreis Recklinghausen, der NUA NRW und der NRW-Stifung liegt vor! Die Mappe kann gegen ein Schutzgebühr von 5,00 € zzgl. Porto bei der NUA bezogen werden.
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Umweltpädagogische Arbeitskreise :

AK Ruhrgebiet
Infos zum Arbeitskreis bei Ute Jegelka, Tel. 0201/2069460, jegelka@rvr.de
AK Westfalen
Infos zum Arbeitskreis bei Suse Stahlschmidt, Tel. 02323/55541, suse@naturtraeume.net
AK Rheinland
Infos bei Marcel Hövelmann, Querwaldein e.V., Tel.: 0221-2619986 umweltbildung@querwaldein.de
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Runder Tisch Umweltbildung NRW

Infos bei Andrea Donth, Tel. 02361/3053526, andrea.donth@nua.nrw.de
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Waldpädagogisches Forum NRW

Infos bei Dr. Gertrud Hein, Tel. 02361/3053339, gertrud.hein@nua.nrw.de
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Unterstützen Sie die ANU NRW: Werden Sie Mitglied!!!
Spenden sind herzlich willkommen und abzugsfähig!!!
Sparda-Bank West eG.: Konto: 1701697; BLZ: 36060591
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